1. Der Name
Den Namen haben wir dem Duden Fremdwörterlexikon entliehen. Ein „Grusical“ ist ein „musikalisches Schauermärchen“. Das fanden wir damals passend und heute noch witzig 🙂
2. Die Legende
1993 fanden sich in Manfreds Dachzimmer 5 Freunde (Anton, Anthony, Manfred, Manfred und Michael) zusammen und beschlossen, eine Fußballmannschaft zu gründen. Da man aber zum Fußballspielen 11 Jungs braucht, haben sie sich solange mit Musikinstrumenten begnügt. Nach dem ersten Transfer nur 2 Monate später (Anthony ging, Alwin kam) traten sie im Juni 1993 das erste Mal an die Öffentlichkeit. Einen Tag später kam die erste Frau (Katharina) in die Mannschaft, da von den Jungs offensichtlich niemand singen konnte. (Als ob irgendeiner etwas anderes gekonnt hätte…. aber das ist ein anderes Thema). Obwohl es dann sogar einen Auftritt in Fußballtrikots gab, war schon klar: Diese Frau kann kein Fußball spielen. Also müssen wir doch unsere Instrumente beherrschen lernen. Auf dem Weg dorthin gab es noch zwei bedauerliche Verluste (Manfred und Michael), aber mit Richard, Markus und Annette gab es Frischfleisch aus dem Nachwuchskader und wenn die CD im Jahre 2022 immer noch nicht fertig ist, probieren wir es wieder mit Fußballspielen…
Weihnachten 2000 mussten wir uns leider von Annette verabschieden! Im Sommer 2001 ist Thomas dazu gestoßen und im Februar 2003 hat uns Katharina aus Erziehungsgründen verlassen. Dafür kam Inga ans Mikrofon.
Die nächsten Verluste mussten 2004 (Anton) und 2005 (Thomas) hingenommen werden. Für Thomas kam Sebastian in die Band, womit Familie Heitz die Oberhand gewonnen hatte. Nur mussten wir noch auf Richard warten, der 18 Monate in den USA lebte. In dieser fast auftrittsfreien Zeit, in der wir uns mit nur einer Gitarre und ohne Keyboard versuchten (das Gitarristenparadies…), holten wir Marc (2005), der seit 10. Juni 2006 offizieller Grusical ist…
Nach zwischenzeitlichen Experimenten mit Keyboard haben wir uns Ende 2007 entschieden, ganz auf den Gitarrensound zu setzen. Mit den Proben fürs Jubiläumskonzert 2013 ist die Babypause von Inga zuende und nun geht es zu acht wieder richtig rund….
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2017 und gehen mit großen Schritten auf das 25jährige Bandjubiläum 2018 zu. Inga ist wieder in Babypause und Katharina aus der langen Erziehungszeit zurück gekehrt. Der neue Bassist heißt Andreas und irgendwie werden wir immer noch besser. Vielleicht sind wir ja irgendwann auch mal gut 🙂
3. Die Schöpfungsgeschichte
Am 11. Januar 1993 versammelten sich vier Möchtegernmusiker mit einer Flasche Sekt und einem Fremdwörterbuch im Zimmer von Manfred und beschlossen, eine Band zu gründen. Aus dem Fremdwörterbuch wird ein geeigneter Name ausgewählt: die Grusicals, die Sektflasche geleert. Das Schicksal nimmt seinen Lauf …
Nach der ersten Umbesetzung im April wagen sich die mittlerweile fünf Tapferen am 10. Juni desselben Jahres das erste Mal auf die Bühne – am Tag darauf suchen sie sich sofort jemanden, der singen kann: Katharina. Unter der Obhut von Christian Knoll (vielen Dank an dieser Stelle) entdecken die Grusicals, dass man außer Karten spielen und Bier trinken auch proben kann, was ein Musikinstrument ist, wie man GEMEINSAM musiziert und andere Grundlagen. Nach 16 Auftritten kommt es im Sommer 1995 zu einigen Umbesetzungen. Nun haben die Grusicals zu ihrer derzeitigen Besetzung gefunden.
Die neue Band-Ära beginnt allerdings mit zwei Abschieden: Richard studiert ein Jahr in den USA, Katharina passt eine ähnlich lange Zeit auf amerikanische Babys auf. Trotz dieser Verluste wagt sich die Restcrew an ein neues Abenteuer: Die erste Eigenproduktion. In den St-Albert Underground Studios wird im November 1995 an einer Kassette gebastelt: FrohRocket Die 80 produzierten Stück verkauften sich wie warme Semmeln und waren im Februar schon vergriffen. Es befinden sich Exemplare überall auf der Welt: Japan, USA, Frankreich, Polen – wo wir halt Freunde und Verwandte haben.
Schon bald nach der Rückkehr unserer Amerikaner Sommer 1996 wird der Beschluss gefasst, eine neue Produktion zu planen. Wann Ihr das Ergebnis dieser seeeehr langen Planung in den Händen halten könnt, ist noch ungewiss…. Gerüchte behaupten, Weihnachten 2002 könnte soweit sein
In den Jahren hat die Band in vielen Gottesdiensten und Konzerten – die Zählung wurde bereits 1997 aufgegeben – wertvolle Erfahrungen gesammelt: Konzerte vor 15 Leuten (Was ist Benefiz? Wenn die Band genau so viel getrunken hat wie das Publikum und der Veranstalter für die Kosten aufkommt), in der JVA Frankenthal, Firmungen in fremden Diözesen, ein Konzert in Polen (!) und natürlich immer wieder in der eigenen Pfarrei. Mittlerweile wissen sie ungefähr, was ein Musikinstrument ist, dass man Gitarren auch stimmen kann und was der Unterschied zwischen den großen und den kleinen Akkordbuchstaben ist. (Um das Geheimnis der schwarzen und weißen Tasten wird allerdings noch gerätselt)
Eines hat sich jedoch bis heute nicht geändert: Die Grusicals lieben es immer noch sehr, in Liedern von Gott und ihrem Glauben zu erzählen, Spaß an der Musik zu haben und immer wieder verrückte Dinge auszuprobieren.